Bummeln trotz Baustelle
Gut besuchter Nepomuk-Markt auf dem Stadtplatz – Polizei informiert E-Bike-Fahrer
Von Christina Hackl, Bayerwald-Bote
Zwiesel. Trotz der Baustelle am Stadtplatz hat am Sonntag der Nepomuk-Markt, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag, stattgefunden. Bei prächtigem Altweibersommer stand altes Handwerk im Mittelpunkt.
So hatte zum Beispiel ein Schindelmacher seine mobile Werkstatt aufgebaut. Die „Arberland-Spinner“ zeigten die Verarbeitung von Wolle, Andreas Weber demonstrierte Holzkunst mit der Motorsäge. Verkaufsstände boten Kunsthandwerk, Handgemachtes, Dekoratives und kulinarische Köstlichkeiten an.
Auf der Terrasse des Rathauses sorgten die Musiker Adrian Kreuzer und Gerhard Stich für Stimmung. Am unteren Stadtplatz hatten die Oldtimerfreunde Tröpplkeller mit ihren historischen Landmaschinen Aufstellung genommen. Für die kleinen Besucher gab es eine Hüpfburg. Ein bunt gemischtes Warenangebot – vom Strohhut bis zur Paniwurst − bot wieder der traditionelle Kirta amAnger. Flohmarktfreunde kamen in der Prälat-Neun-Straße auf ihre Kosten.
Bei Sporrer Technik war die Polizei mit einem Infostand vertreten. Dabei ging es um Sicherheit auf dem E-Bike. „Es gibt leider sehr viele Unfälle, bei denen E-Bike-Fahrer alleinbeteiligt verunglücken“, so Ewald Weininger von der Polizei Zwiesel. Gefährdet seien insbesondere Wiedereinsteiger, also Leute, die lange nicht Rad gefahren sind. Sie seien mit den schweren E-Bikes, die ein anderes Bremsverhalten haben, oft überfordert. Gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht biete man deshalb auch 2024 wieder spezielle Kurse an. Auch gestern hatte die Polizei einen Parcours aufgebaut, auf dem man zum Beispiel das zielgenaue Bremsen üben konnten. „Bitte unbedingt einen Helm tragen. Im Falle des Falles kann der Helm Leben retten“, so Weiningers Appell an die Radfahrer.